Немецкий язык 4653/16
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1. Als Holzart … zumeist Stieleiche oder Traubeneiche, in nadelholzreichen Gebieten Tanne (verwenden). (Präsens Passiv)
2. Die herkömmliche Fachwerkbauweise … im heutigen Holzbau nur noch selten (ausführen). (Präsens Passiv)
3. Insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert … Fachwerkwände häufig mit Holz oder Schiefer (verkleiden), sodass die Konstruktion in der Außenansicht relativ schwer erkennbar ist. (Präteritum Passiv)
4. Eines der ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands steht in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt). Es … vermutlich im 13. Jahrhundert (erbauen) und ist damit etwa 800 Jahre alt. (Präteritum Passiv)
Im nächsten Sommer … das Dach mit Folien, Glaswolle und Gipsfaserplatten (isolieren). (Futur I Passiv)
5. Dort … auch eine kleine Frühstücksnische (einrichten). (Perfekt Passiv)
3. Перепишите и переведите предложения. Определите род, число и падеж подчеркнутых существительных.
1. Bei der Restaurierung von Fachwerkbauten ist die Wahl geeigneter Materialien sehr wichtig.
2. Vorsicht ist auch bei Maßnahmen zur Wärmedämmung geboten.
3. Den Ständern kommt im Fachwerkbau zentrale Bedeutung zu.
4. Unser Haus wurde 1703 erbaut.
5. Der Kamin hat einen eingebauten Wärmetauscher zur Energieeinsparung.
4. Перепишите текст, выполните письменный перевод.
Zur Geschichte des Fachwerkhauses
Das Fachwerkhaus hat eine lange Geschichte, die in Deutschland und fast allen anderen Ländern des nördlichen Europas vermutlich bis ins 5. und 6.Jh. n. Chr. zurückgeht.
Die Entwicklung schritt schnell voran. Bereits im frühen Mittelalter entstanden mehrgeschossige Fachwerkbauten. Neben den massiven Bruchsteinburgen der Bischöfe, Fürsten und Ritter war das Fachwerkhaus die übliche und am weitesten verbreitete Hausform.
Zu seiner höchsten Blüte gelangte der Fachwerkbau im 13.Jh. Sie währte bis ins 16.Jh. hinein. Überall entstanden kunstvoll verzierte Patrizierhäuser mit profilierten und mit feinem Schnitzwerk überzogenen Balken, mit wunderbaren Flecht- und Schmuckfachwerken. Häuser, die mitunter sieben bis acht Stockwerke hoch waren. Eine Blütezeit erlebten auch der Handel und das Handwerk. Es war die Zeit der Hanse. Damals wurde auch mit dem Bau der großen Kathedralen begonnen, wie z.B. mit dem Kölner Dom.
Mit Beginn des 30-jährigen Krieges, im Jahre 1618, war diese Epoche endgültig vorbei. Nach diesem Krieg, in den fast ganz Nordeuropa verwickelt war, begann eine zögerliche Aufbauphase. Die Fachwerkkonstruktionen wurden einfacher und sachlicher. Man baute mit geringeren Balkenquerschnitten. Die Ständer, Pfosten und Riegel lagen weiter auseinander, Verzierungen gab es nur wenige. Man musste sparen, vor allem beim Bauholz.
Im 18. und 19.Jh. wurden die Balkenquerschnitte weiter reduziert. Die Konstruktionen blieben dennoch stabil und dauerhaft. Die meisten der bis heute erhaltenen Fachwerkbauten stammen aus dieser Zeit. Erst zum Ende des 19.Jh. und mit dem beginnenden 20.Jh. wurde auch in Norddeutschland neben der Eiche, dem eigentlichen Fachwerk-Baumaterial, Nadelholz mit sehr geringen Balkenquerschnitten verwendet. Zuerst nur für die Innenwände, bald aber auch für die Außenwände.
Die Zeit der Fachwerkkonstruktionen war um 1925 im Großen und Ganzen zu Ende. Eiche war zu teuer, die späten Nadelholzkonstruktionen nicht dauerhaft genug. Andere Bauweisen wurden bevorzugt. Sie waren preiswerter, stabiler und boten mehr Wohnqualität.
Die Kunst der Zimmerleute, eine hochwertige Fachwerkkonstruktion zu entwerfen und zu errichten, ging nach und nach verloren. Nicht zuletzt auch wegen der zunehmenden Flut von immer neuen Bauvorschriften, in denen für das Fachwerkhaus kein Platz mehr war.
5. Ответьте письменно на немецком языке на вопросы к тексту.
1. Wann wurden die ersten Fachwerkhäuser in Europa gebaut?
2. Wie wurden Fachwerkbauten im 13-16.Jh. geschmückt?
3. Warum gab es in Fachwerkbauten im 17.Jh. nur wenige Verzierungen?
4. Warum werden Fachwerkhäuser seit 1925 nicht mehr gebaut?